Cursor Text
Blog
/
Die Entwicklung einer Digital-Strategie: Step by Step

Die Entwicklung einer Digital-Strategie: Step by Step

By:
Alex Becher
|
March 9, 2023
|
Strategie
|
5
min read
Die Entwicklung einer Digital-Strategie: Step by Step

[#intro]Die digitale Strategie ist ein Plan, der kurz- und langfristige Ziele für ein Unternehmen festlegt, die umsetzbar und skalierbar sind. Um eine solche Strategie zu entwickeln, benötigt man Einblicke in die Kundenbedürfnisse, Trends auf dem Markt und in der Branche, sowie Kenntnisse in Bereichen wie Data Science, Data Analytics und Produktstrategie. Letztlich wird jedes Unternehmen digitale Strategien nutzen müssen, um auch in Zukunft Ziele zu erreichen und um sich stets weiterzuentwickeln.[#intro]

Unsere Definition einer digitalen Strategie

Eine digitale Strategie, auch als digitale Media-Strategie bezeichnet, ist ein Plan, den wir für unsere Kunden entwickeln, um die wirtschaftlichen Erträge aus Projekten im Bereich Technologie, Data Science und Analytik zu maximieren. Dieser Plan beinhaltet die Entwicklung neuer Technologien und die Überarbeitung bestehender Prozesse, um unseren Kundenunternehmen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Um eine erfolgreiche digitale Strategie zu entwickeln, benötigen wir ein funktionsübergreifendes Team aus Vertretern der Geschäftsführung, des Marketings und der IT. Eine digitale Strategie ist sowohl eine Idee als auch ein konkretes Produkt, das in Form eines Plans oder Fahrplans umgesetzt werden muss. Es ist wichtig, dass sich unsere Kunden auf die Veränderungen einstellen, die die Digitalisierung mit sich bringt. Die spezifischen Strategien können sich im Laufe der Zeit ändern, aber das Verständnis für die Bedeutung der Digitalisierung für das Unternehmen sollte bestehen bleiben.

Das Hauptziel der digitalen Strategie ist der Einsatz von Technologie zur Steigerung der organisatorischen Effektivität, sei es durch die Entwicklung brandneuer Produkte oder das Überdenken bestehender Prozesse.

Hier ist unsere Step by Step Anleitung, für deine digitale Strategie

Eine Strategie zu entwickeln, ist wie eine Reise zu planen. Du musst wissen, wohin du willst und wie du dorthin kommst. Egal, ob du es Plan, Framework oder Roadmap nennst - wichtig ist, dass du eine klare Struktur hast, um auf Kurs zu bleiben. Sieh es als deinen persönlichen Wegweiser zum Erfolg.

1. Alles beginnt beim "Warum"

Alles beginnt hier. Welchen Zweck erfüllt deine Organisation? Obwohl diese Frage einfach zu sein scheint, muss man für die Lösung tief in die Materie eindringen.

Ikigai stammt aus Japan und bedeutet wörtlich übersetzt „Lebenswert“

Wir glauben an die Idee, dass außergewöhnliche Leader herausragende Brands gestalten können und das Kunden Motive und Gefühle kaufen und nicht nur Handlungen. Es deutlich einfacher, eine erfolgreiche Markengeschichte, echte Botschaften und überzeugende Inhalte zu entwickeln, wenn du das grundlegende "Warum" deines Unternehmens herausfindest.

2. Kenne dein aktuelles Geschäftsumfeld

Dies kann dir dabei helfen, deine Geschäftspraktiken und -entscheidungen besser an die aktuellen Bedingungen anzupassen und erfolgreich zu sein. Es hat wenig Sinn, eine digitale Strategie im luftleeren Raum zu entwerfen. Es ist für uns von entscheidender Bedeutung, das Zielunternehmen zu verstehen, für das wir sie entwickeln. Zu erst solltest du also dein Unternehmen kennen und verstehen.

Du solltest zuerst die richtigen Grundlagen schaffen, bevor du dich auf Innovationen konzentrierst. Wir haben auch gesehen, wie Taktiken, die soliden Absichten hatten, scheiterten, weil ihnen die Originalität fehlte, um mit der Konkurrenz zu mitzuhalten oder sie gar zu übertreffen. Daher ist es wichtig, das Umfeld des Unternehmens zu verstehen, um erfolgreiche digitale Strategien zu entwickeln. Ähnlich wie ein Trainer seine Leistung steigern kann, indem er seinen Training auf den aktuellen Fitnesszustand des Sportlers abstimmt.

3. Datenanalyse

Es ist wichtig, Informationen zu sammeln und sie irgendwo festzuhalten. Dies kann auch auf einer Wand erfolgen, damit sie schnell sichtbar sind und du sehen kannst, wie viele und welche Informationen vorhanden sind. In dieser Phase ist es wichtig, die "Datenpunkte" zu identifizieren, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was die Informationen bedeuten. Sammle Daten, am besten immer.

4. Ziele definieren

Um zu wissen, ob deine Bemühungen erfolgreich waren, sollten deine Ziele kurz- und langfristig erreichbar und messbar sein. Es empfiehlt sich, SMARTe-Ziele zu wählen.

  • Spezifisch: Was genau möchte ich erreichen?
  • Messbar: Wie kann ich es quantifizieren?
  • Attraktiv: Ist es mir wichtig?
  • Realistisch: Kann ich mein Ziel erreichen?
  • Terminiert: Wann will ich mein Ziel erreichen?

    Um deine Bemühungen erfolgreich zu gestalten, solltest du deine wichtigsten Ziele auswählen und sie aufschreiben. Wiederhole sie immer wieder, um deinen Maßnahmenkatalog zu steuern und zu befeuern.
  • 5. Kenne deine Kunden

    An ersten Stelle musst du deine Zielgruppe verstehen, nur dann kannst du sie mit deinen Maßnahmen erreichen. Dazu braucht es mehr als ein einfaches Brainstorming und persönliche Meinungen. Je nach dem welche Zielgruppen du hast, solltest du drei bis vier Buyer Personas entwickeln. Diese Informationen dir dabei die Personas zu entwicklen: ihre Vergangenheit, beruflicher Werdegang, Werte, Ziele, Sorgen und Entscheidungsgewohnheiten.

    Du musst dir nicht alle Informationen selbst zusammenstellen, wenn dir das zu viel ist. Die Befragung deiner Zielgruppe ist eine manchmal übersehene Strategie zur Erstellung von Buyer Personas. Du kannst persönliche Interviews und Onlineumfragen durchführen, um ein genaues Bild deiner Zielgruppe zu erhalten. Leg deine Personas fest und hänge sie an deinem Whiteboard aus. Gib diesen imaginären Personen Namen und sprich über sie, als ob du sie bereits kennen würdest.

    6. Erkenne Trends

    Du erkennst Trends und spezifisch die Trends deiner Zielgruppe indem du recherchierst, bspw. auf Websites wie:

    www.explodingtopics.com

    7. Produkt- und Servicestrategie

    In der Produkt- und Servicestrategie wird beschrieben, wie dein Produkt oder Service deinem Unternehmen hilft. Sie beschreibt das Problem, das das Produkt/Service löst und welche Auswirkungen diese auf deine Kunden und deine Unternehmung hat. Sobald dein Plan klar ist, kannst du ihn nutzen, um die Produktdefinition zu entwickeln, die angibt, was du wann entwickelst. Anhand des Produktplans kannst du dann deinen Erfolg vor, während und nach der Produktion bewerten. Für die Entwicklung einer Produktstrategie sind Schlüsselziele erforderlich. Diese genauen Ziele oder KPIs wirst du als Ergebnis der Entwicklung deines Produkts erreichen. Wir arbeiten mit dem WHAT, WHO, WHY Model und nutzen FigJam oder MIRO als digitale Whiteboard Lösung.

    Bsp. aus FigJam

    8. Produkt-Roadmap

    Eine Produkt-Roadmap ist ein Dokument, das die strategische Ausrichtung eines Produkts und seine Ziele beschreibt. Es wird erstellt, um die Vision eines Produkts mit den Unternehmenszielen in Einklang zu bringen. In der Regel sind verschiedene Teams, wie das Entwicklungsteam, das UX-Team, das Marketingteam und das Kundendienstteam, an der Erstellung einer Produkt-Roadmap beteiligt. Die Roadmap enthält häufig wichtige Komponenten wie die Produktvision, die Strategie, die Ziele, die Initiativen, die Funktionen, den Zeitrahmen, den Status und die Metriken. Eine Produkt-Roadmap muss klar und leicht zu verstehen sein, um den Produktmanager bei der Leitung der Teams und der Orientierung an den Kundenbedürfnissen und Unternehmenszielen zu unterstützen. Sie ist ein nützliches Instrument, um den Fortschritt des Produkts zu verfolgen und sicherzustellen, dass es erfolgreich entwickelt wird.

    Bsp. aus FigJam

    9. Erstellen einer Journey Map

    Nachdem das Zielpublikum genau definiert wurde, ist der nächste Schritt in diesem Prozess die Erstellung einer Journey Map. Diese hilft, das Verständnis für bisherige Online-Interaktionen mit Personen aus der Zielgruppe zu verbessern und Möglichkeiten für zusätzliche oder andere Arten von Interaktionen zu identifizieren. Je besser die Zielgruppe und seine Gewohnheiten und Verhaltensweisen verstanden wird, desto spezifischer kann die Journey Map erstellt werden. Je spezifischer die Journey Map, umso anpassbarer wird die Digitale Strategie und zwar genau auf deine Zielgruppe angepasst.

    Bsp. aus FigJam

    10. Content Strategie

    Um eine erfolgreiche Content-Strategie zu entwickeln, ist es wichtig zu verstehen, was das Publikum will und braucht, um originelle Möglichkeiten zu finden und diese Bedürfnisse zu erfüllen. Dabei sollte auf Qualität, Konsistenz und Individualität geachtet werden. Eine Content-Strategie kann erstellt werden, indem verschiedene Arten von Inhalten für jede Zielgruppe skizziert und klassifiziert werden. Es kann dabei zu Überschneidungen kommen, aber das ist auch gut so, da so ein ansprechender Mix an Inhalten entsteht. Die Content-Strategie kann für einen bestimmten Zeitraum, wie einen Monat, ein Quartal oder eine Saison, entwickelt werden, abhängig von der Stärke der Kampagne und den verfügbaren Ressourcen.

    11. Content Kalender

    Kalender sind zeitlos, auch in einer sich schnell weiterentwickelnden digitalen Welt. Die wichtigste Erkenntnis daraus ist, dass strategische Ziele auch strategische Mittel erfordern. Eine erfolgreiche digitale Strategie wird aus vielen Komponenten bestehen, jede mit ihren eigenen Kanälen, Inhaltstypen, Terminen und Ergebnissen. Es ist wichtig, den Überblick zu behalten, deshalb sollte der Kalender stets gepflegt und aktuell gehalten werden.

    Ein hilfreicher Content-Kalender sollte die Mitarbeiter aufführen, die für die Entwicklung, Genehmigung und Freigabe der einzelnen Inhalte zuständig sind, sowie Benchmarks und wichtige Branchenereignisse. Um vermeidbare Workflow-Probleme in Spitzenzeiten zu vermeiden, kann man eine Projektmanagement-Software oder ein Tool wie monday.com, hootsuite.com oder bspw. trello.com verwenden, um den Kalender im Voraus vollständig zu planen.

    monday.com als Beispiel für einen fähigen Content Marketing Kalender

    12. Customer Insights

    Wenn du die Aktivitäten, Interessen und sogar Wünsche deiner Kunden genau kennst, spricht man von Customer Insight. Du kannst mit deinen Kunden auf höchst individuelle Weise kommunizieren und ihnen stets einen Mehrwert bieten, der eine starke Loyalität und dauerhafte Beziehungen fördert, indem du die Fülle an Daten analysieren, die du bereits über sie hast, einschließlich des Browserverlaufs, des Kaufverhaltens, der Retouren, der Reaktionsmuster auf Kampagnen, der Demografie und der Prognose-Modelle.

    Um Customer Insight zu nutzen, muss man über die richtigen Tools verfügen. Die Verwendung von Spitzentechnologien wie Kundenmodellierung, prädiktive Analytik, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz ist notwendig, um die Anforderungen und Wünsche von Kunden vorherzusagen und Trends in deren Daten zu erkennen. Der nächste Schritt besteht darin, die Kommunikation und Angebote so anzupassen, dass sie perfekt auf die individuellen Neigungen, den Zeitpunkt und die Wahl der Kanäle jedes einzelnen Kunden abgestimmt sind.

    13. Messen und Nachjustieren

    Im digitalen Marketing stehen viele Daten zur Verfügung. Plattformen von Drittanbietern bieten verschiedene Arten von Datenberichten und auch die großen Plattformen bieten Analyseoptionen. Mit den Daten können Unternehmen feststellen, was gut funktioniert und was nicht, und somit umsetzbare Erkenntnisse gewinnen.

    Während viele Unternehmen ihre Strategie jährlich überarbeiten, sollten erfolgreiche Teams mindestens einmal im Monat darüber nachdenken, idealerweise sogar noch häufiger. Zudem kann die digitale Strategie alle bestehenden Planungstechniken im Unternehmen unterstützen, wie zum Beispiel Ziele und Schlüsselergebnisse, die Teil eines vierteljährlichen Planungsrahmens sein können.

    14. Vermarktung

    In der ersten Phase des Marktplanungsprozesses werden Absatzprognosen und Analysen früherer Werbemaßnahmen durchgeführt. In dieser Phase wird das Unternehmen auch die Elemente seiner Strategie bewerten und feststellen, welche Bereiche verbessert werden sollten. Die Analyse der Wettbewerbsposition des Unternehmens auf dem betreffenden Markt und die Überlegung, wie neue Geschäftsstrategien umgesetzt werden können, werden ebenfalls in dieser Phase berücksichtigt.

    In der zweiten Phase werden die Marketingziele und -taktiken festgelegt. Hier ist es wichtig, die Beziehungen zwischen den vorgeschlagenen Maßnahmen zu verstehen und einen Plan zu entwickeln, um ihn erfolgreich umsetzen zu können.

    DU BENÖTIGST HILFE BEI DEINEM PROJEKT? WIR SIND BEREIT.

    Starte ein Projekt